Trotz eines eher durchschnittlichen Windjahres mit nur gut 92 Prozent (Vorjahr: 98 Prozent) kann die BürgerWIND Westfalen eG auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurückblicken. Bei der alljährlichen Generalversammlung war die Schützenhalle in Büren-Wewelsburg auch diesmal wieder gut gefüllt. Vor gut 150 anwesenden Genossenschaftsmitgliedern freute sich der Aufsichtsratsvorsitzende Hubert Böddeker trotz der etwas geringeren Umsatzerlöse, die Ausschüttung einer 5-prozentigen Dividende vorzuschlagen. Eine Offerte, die Anklang fand.
Insgesamt werden demnach über eine Million Euro an die aktuell 1128 Genossenschaftsmitglieder ausgezahlt. „Das ist Geld, das vorrangig in der Region verbleibt, da knapp 88 Prozent der Genossenschaftsmitglieder aus dem Kreis Paderborn oder den Nachbarkreisen kommen“, betonte Vorstandsmitglied Catharina Hoff
Die BürgerWIND Westfalen eG betreibt mit ihrem Kapital von 21 Millionen Euro zwei eigene Anlagen und ist darüber hinaus an neun weiteren Windparks im Kreis Paderborn beteiligt. Neu hinzugekommen ist der Windpark Etteln, daher hat sich auch die Zahl der Genossenschaftsmitglieder leicht erhöht. Weitere Mitglieder können derzeit nicht aufgenommen werden.
Aufsichtsratsvorsitzender Hubert Böddeker sprach von einer bestens aufgestellten Genossenschaft und erklärte, dass auch die Prüfung der Bücher durch den Genossenschaftsverband wieder völlig problemlos verlaufen sei. In diesem Zusammenhang bedankte er sich explizit beim Vorstand für die ehrenamtlich geleistete Arbeit. Einstimmig wieder gewählt wurde Aufsichtsratsmitglied Peter Gödde, dessen Posten nach zwei Jahren turnusmäßig zur Wahl stand.
Im Anschluss an die Versammlung hatte die Energie-Genossenschaft zu einem öffentlichen Vortrag des Visionärs Jörg Heynkes geladen. Der erfolgreiche Autor und Unternehmer sprach eindrucksvoll über den digitalen Wandel in den kommenden zwei Jahrzehnten und verglich diesen mit einem Tsunami, auf den wir nicht vorbereitet seien. „Europa liegt im digitalen Tiefschlaf“, erläuterte der Wuppertaler mit Blick auf die beherrschende Macht der USA und Asiens am digitalen Markt. Heynkes Themenspektrum reichte von autonom fahrenden Autos über In-Vitro-Fleisch bis hin zur Energiewende. „Wir sind die letzte Generation, die das Problem Klimawandel lösen kann. Wir müssen endlich vom Denken zum Handeln kommen“, appellierte er nicht nur an die anwesenden Windenergie-Genossenschaftsmitglieder.
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Sonya Harrison
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