Beteiligung an einem Wirtschaftsunternehmen
Chancen und Risiken
Auch wenn eine Genossenschaft ein wenig wie ein Verein wirken mag: Es handelt sich um ein Wirtschaftsunternehmen, das zum Vorteil seiner Mitglieder Gewinne erwirtschaften soll. Daher bestehen wie bei jeder wirtschaftlichen Beteiligung für die Anleger Risiken!
Natürlich werden alle Aktivitäten und Anlageentscheidungen der Genossenschaft gewissenhaft überprüft, um Unwägbarkeiten so weit wie möglich auszuschließen; dennoch könnte es bei äußerst ungünstiger Geschäftsentwicklung im schlimmsten Fall zum Totalverlust des gesamten eingesetzten Genossenschaftskapitals der Mitglieder kommen. Diese Möglichkeit sollte vor einer Anlageentscheidung bedacht und der Kapitaleinsatz im Sinne einer breiten Risikostreuung entsprechend bemessen werden!
Die Haftung der Genossenschaftsmitglieder ist in jedem Fall auf das eingesetzte Kapital beschränkt; zusätzliche Zahlungen sind durch die Satzung der Genossenschaft ausgeschlossen.
Sollten die von der Genossenschaft ausgewählten Beteiligungen nicht die erwarteten Gewinne abwerfen, könnte die Dividende der Mitglieder in einzelnen Jahren oder auch dauerhaft geringer ausfallen als angestrebt oder sogar ganz entfallen. Es ist auch denkbar, dass künftige Beteiligungen weniger wirtschaftlich sind als die aktuellen Projekte. In diesem Fall würde die Gesamtrendite für die Mitglieder sinken, da die Dividende einheitlich als Ergebnis aller Beteiligungen gezahlt wird. Informationen zu unseren einzelnen Beteiligungen finden Sie auf den jeweiligen Informationsseiten der Projekte.
Auf Mitgliederversammlungen hat die Genossenschaft entschieden, sich an den Windparks Haaren-Leiberg und Huser Klee nicht nur zu beteiligen, sondern dort auch selbst als Betreiberin jeweils einer eigenen Windenergieanlage operativ tätig zu werden. Damit besitzt die Genossenschaft eigene Anlagen und damit die Chance, an besseren Winderträgen zusätzlich zu profitieren. Zugleich steigen natürlich auch die Risiken: Statt fest vereinbarter Zinszahlungen wird die Genossenschaft mit diesem Projekt zu einem bestimmten Anteil von den tatsächlichen Ergebnissen der einzelnen Windjahre abhängig. Außerdem könnten auch andere Betriebsrisiken eintreten und sich direkt auf die Ergebnisse der Genossenschaft auswirken. Die Höhe der Dividende könnte in Zukunft also schwanken oder Dividenden könnten im schlechtesten Fall völlig ausbleiben.
Seit Gründung der Genossenschaft wurden in der Regel eine Dividende in Höhe von etwa 5 Prozent ausgeschüttet. Es ist ebenfalls denkbar, dass die bei der Prognose der Dividende veranschlagten Verwaltungskosten in der Realität höher ausfallen, dass für die Kapitalakquise höhere Summen aufgewendet werden müssen oder dass die Genossenschaft beispielsweise aufgrund von rechtlichen Auseinandersetzungen oder Haftungsansprüchen Dritter mit unvorhergesehenen Kosten konfrontiert wird.
Insbesondere besteht das Risiko, dass bei einem ungünstigen Geschäftsverlauf und/oder unerwarteten Kosten das Genossenschaftskapital der Mitglieder zur Deckung der Verluste angegriffen werden muss. Bei einer Kündigung würde einem Mitglied in diesem Fall nur ein Teil seines eingezahlten Genossenschaftskapitals oder im ungünstigsten Fall keinerlei Kapital ausgezahlt.
Neben den Risiken besteht natürlich auch die Chance, dass sich die Geschäfte der Genossenschaft besser entwickeln als gedacht und auf diesem Weg höhere Dividenden erzielt werden können.